Visum Einholen leicht gemacht

Da ich mich nicht selber an den aufwändigen Visaprozess wagen wollte, benutze ich die Dienstleistung auf der Seite  www.visarussland.ch, welche durch Atlas Reisen betrieben wird. Auf dieser Seite füllt man zuerst eine Visumsbestellung aus. Anschliessend erhält man eine gute Anleitung zum Ausfüllen des offiziellen Visumsantrag Formulares. Diesen Ausdruck reicht man mit dem Pass inklusive aktuellem Foto zur Einholung des Visums ein. Atlas Reisen kümmert sich dann um die notwendige „Einladung“ und das Einholen des Visums. Innert weniger Tage kriegt man den Pass mit Visum eingeschrieben zurückgeschickt. Nachdem ich vor 5 Jahren St. Petersburg besucht habe, war ich natürlich auch auf Moskau gespannt.

Anreise

Der Swiss Flug landete planmässig nach etwa 3 Stunden im Flughafen Domodedowo. Der Flughafen liegt ca 35 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Für den Transfer zum meinem Airbnb Appartement  habe bei Kiwitaxi einen Fahrer mit Wagen gebucht. Nach einer erstaunlich raschen Passkontrolle erwartete mich der Fahrer wie vereinbart nach der Gepäckausgabe. Die Fahrt zu meinem Appartement dauerte dann aufgrund des starken Verkehrs gegen zwei Stunden. Trotzdem war ich froh ohne kirillische Schriftkenntnisse nicht mit der ÖV anreisen zu müssen.

Schickes Appartement an idealer Lage

Bereits wenige Tage vor meiner Anreise hatte ich vom Vermieter die Zugangscode für die Haustüre sowie den Wohnungsschlüssel Safe  im Treppenhaus erhalten. So konnte ich bei meiner Ankunft selbständig „einchecken“. Die Duplex Wohnung entsprach der Beschreibung in Airbnb so dass ich nicht enttäuscht wurde. Die Wohnung lag in einem Historischen Gebäude in einem ruhigen Innenhof.

 

Abendspaziergang zum Roten Platz

Den ersten Abend nutzte ich gleich für einen Spaziergang zum roten Platz. Dieser war zu Fuss in etwa 15 Minuten zu erreichen. Am frühen Donnerstagabend waren zu meinem Erstaunen nicht mehr zu viele Touristen auf dem Roten Platz. So konnte ich ungestört meine ersten Bilder schiessen. Das legendäre GUM Kaufhaus war wie ein Weihnachtsbaum beleuchtet.

 

Schwanensee im Bolschoi Ballet

Für den zweiten Abend hatte ich auf der Onlineplattform Tickets für die Schwanensee Aufführung im legendären Bolschoi Ballet gekauft. Ich bin eigentlich kein Ballet Liebhaber wollte mir aber die Chance nicht entgehen lassen dieses Gebäude zu „erleben“. Die Tickets waren mit 70 Euro pro Tickets eher günstig. Ich war überrascht dass ich die Vorstellung aber trotzdem nicht von der Seite sondern in Front geniessen konnte. Da die Plätze in der hintersten Reihe waren, konnte ich sogar auf die Stuhlkanten sitzen und so gut über die vorderen Reihen sehen. Obwohl mir auch ein Akt gereicht hätte hatte ich mich nie gelangweilt. Und die wunderschöne Musik von Tchaikowsky lässt einem nicht kalt.

Vor dem Ballet hatte ich noch ein frühes Dinner im To Much Beer&Wine. Dieses Lokal welches gleich bei meiner Unterkunft lag besticht mit einer grossen Weinauswahl im Offenausschank sowie einer umfangreichen Bierauswahl. Dazu gibt es Tapas ähnliche Häppchen sowie weitere leckere Speisen.

 

 

Bei bedecktem Wetter zur Universität

Am Samstag Morgen besuchte ich dann die Lomonossow Universität von Moskau. Dieser Prachtsbau gehört zu den 7 Schwestern welche auch Stalin Hochhäuser genannt werden. Die Häuser wurden wegen dem rasanten Bevölkerungszuwachs in den 1930er in Auftrag gegeben. Leider ist die Universität nicht perfekt an die Metro angebunden, weshalb ich nach dem Besuch der Aussichtsplattform einen ziemlichen Marsch zur nächsten Station hinlegen musste.

 

Bootscruise mit Radisson

Den Sonntag Nachmittag verbrachte ich dann noch mit einer 2 1/2 Stündigen Bootsfahrt auf dem Moskau River. Der Spass kostete 1300 Rubel pro Person. Dafür bekommt man in einem gediegenen Boot einen schönen Tisch an welchem man bei guter Aussicht seinen Lunch oder Dinner (natürlich Zusatzkosten) einnehmen kann. Da ich nicht durch die Glasscheiben fotografieren wollte habe ich die Fahrt ohne Shutterstress genossen.

Vor der Bootstour machte ich noch einen Abstecher zur Red October Chocolate Factory. In diesem alten Fabrikgebäude sind jetzt Gallerien, Museen, Bars und Restaurants untergebracht. Leider blieb  keine Zeit für die Fotoausstellung im Lumiere Center

 

Time Travel

Am letzten Abend besuchte ich dann noch das Museum der sowjetischen Arcade Maschinen. Im Eintrittspreis von 450 Rubel sind auch 15 Coins enthalten welche man an den historischen Geräten verspielen kann. Obwohl mir die Bedienung nicht immer klar war hatte ich trotzdem einigen Spass an dieser Zeitreise in die Vergangenheit.

Kronleuchter im Untergrund

Natürlich machten ich auch einen Abstecher in den Untergrund. Die U-Bahn Stationen in Moskau sind bekannt für Ihre prunkvolle Ausstattung. Natürlich sind nicht alle Stationen sehenswert und ich habe auch nicht allzuviele Stationen abgeklappert.[

Moskau ist eine Reise wert

Nach einem letzten Abendspaziergang durch die luxoriösen Einkaufstrassen in der nähe des roten Platzes lautet mein Fazit dieser 3 Tage: Ich wurde nicht entäuscht