Mit der Fähre nach St. Petersburg

Auch dieses Jahr ging es mit Alex für ein verlängertes Wochenende in den Norden. Diesmal entschieden wir uns für St. Petersburg. Wir buchten eine Reise via Helsinki, da von dort Visumsfreie Kurzreisen mit der Fähre angeboten werden

Am Donnerstag Morgen flogen wir mit Finnair von Zürich nach Helsinki. Am Nachmittag bestiegen wir die Fähre der Sankt Peters Linie welche uns bis zum nächsten Morgen nach St. Petersburg brachte. Die Überfahrt war nicht wirklich ein highlight der Reise. Die Kabinen waren klein und schon ziemlich abgenutzt. Auch kulinarisch wurden wir nicht verwöhnt. Da das einzige a la Carte Restaurant für einen Firmenanlass reserviert war mussten wir uns im Pub verpflegen. Die dreierlei Fleisch Speise war nicht wirklich eine weise Wahl. Zum Glück gab es genug Bier um das Ganze runter zu spülen. Das leere Casino und die verwaiste Disco erleichterten uns den Entscheid eher früh schlafen zu gehen.

Zu Fuss erkundeten wir zuerst das Stadtzentrum

Den ganzen Freitag Nachmittag nutzten für eine erste Erkundung der Stadt. Wir liefen einen grossen Teil der Nevsky Prospekt rauf und runter. Da wir den ganzen Samstag für ein geführtes Sightseeing verplant hatten, nutzten wir den Freitag auch für erste Shoppingtrips. Als ich am späteren Nachmittag wegen den guten Licht nochmals alleine zur „Blutskirche“ runterlief wurde ich auf das Ristorante Barberesco aufsmerksam, in welchem wir an diesem Abend dinnierten. Das Restaurant hat eine wirklich vorzügliche italienische Küche. Abgesehen von den teuren Weinen sind die Preise für uns Schweizer absolut erschwinglich und das Publikum ist Szenenmässig rausgeputzt. (Nachtrag: es scheint als ob das Restaurant für immer geschlossen wurde) Da wir am nächsten Tag eine zwölfstündige Private Tour organisiert hatten, verzichteten nach dem Essen auf eine Ausgangstour und gingen gegen Mitternacht schlafen.

In 12 Stunden besuchten wir mit Olga die wichtigsten Sehenswürdigkeiten

Am Samstagmorgen wurden Alex und ich, wie vereinbart, um 0900h von Olga unserer gebuchten Reiseleiterin in der Hotellobby in Empfang genommen. Kurz darauf fuhr auch „Tourauto“ vor. Wegen einer Terminkollision wurde das Auto nicht vom vorgesehnen Fahrer gesteuert dessen Frau musste einspringen. Olga sprach perfektes Deutsch und konnte uns viele Touristische Attraktionen ausführlich erklären. In den folgenden 12 Stunden besuchten wir folgende Attraktionen: Katharinenpalast (inkl Bernsteinzimmer), Peterhof mit Fontänenpark, diverse U-Bahn Stationen (Paläste des Untergrunds), Isaakskathedrale, Blutskirche, Kasaner Kathedrale. Am Ende der Tour ging es dann noch auf eine einstündige Bootstour durch die Kanäle und ich war froh dass meine Knie mal eine Auszeit vom Asphaltmarathon kriegten. Gegen 21.00 brachte uns Olga wie vereinbart zurück zum Hotel.

Noch einmal Barbaresco (leider in der Zwischenzeit geschlossen)

Nach einer kurzen Dusche wartete erneut ein reservierter Tisch im Barbaresco auf uns. Nach dem wiederum genialen Essen schafften wir es leider nur etwas verspätet zu dem „Hochzug der Newa Brücken“. Als wir ankamen waren die Brücke bereits hochgezogen, aber es herrschte immer noch eine Riesenparty rund um die Brücke. In der Sommerzeit während den weissen Nächten werden jeweils die Brücken nach Mitternacht Hochgezogen damit grössere Schiffe in dieser Zeit das Stadgebiet passieren können. Man sollte daher aufpassen vor dem Hochzug auf der richtigen Seite zu stehen, da man sonst den Heimweg erst am 05.00 Morgens wieder in Angriff nehmen kann.

Rückfahrt mit Party auf der Fähre

Am Sonntag schliefen wir bis gegen 11.00h und checkten dann anschliessend aus dem Hotel aus. Noch einmal schlenderten wir durch die Newsky Prospekt und genossen einen Kaffe und Muffin im wunderschönen Cafe des Jelissejew Feinkostladens. Um 16.00 brachte uns dann ein Fahrer zur Fähre. Aufgrund der Hinfahrt freute ich mich nicht wirklich auf einen weiteren Fährentrip. Diesmal war die Mischung der Gäste etwas vielversprechender und wir kriegten auch einen Platz im A la Carte Restaurant für das Nachtessen. Nach einem Drink in der Bar konnte mich Alex dann noch zu einem „kurzen Abstecher“ in den XXXX-Club überreden. Anders als bei der Hinfahrt war die Party im vollen Gang und der „Dance Floor Wizzard“ in mir geweckt. Nach 4 Stunden Party und einigen Drinks legten wir uns gegen 4 Uhr in der Früh schlafen. Pünktlich um 08.00h legten wir dann im Hafen von Helsinki an. Ohne die Durchsage in der Kabine hätten wir das Deboarding wahrscheinlich verschlafen. Uns blieben noch einige Stunden um den Alkoholpegel wieder zu normalisieren, bevor wir dann am späten Nachmittag den Finnair Flieger zurück nach Zürich bestiegen.