Ankunft in Sydney

Wie schon auf der Hinreise lege ich auch bei der Rückreise einen Zwischenstop in Australien ein. Von Auckland bin ich nach Sydney geflogen. Dort habe ich fünf Nächte im Metro Hotel on Pitt gebucht.  Das Hotel liegt zentral nur wenige Gehminuten von der beliebten Pitt Street Mall, eine Fussgängerzone mit vielen Geschäften, entfernt. Auch Darling Harbour ist nur 15 Gehminuten entfernt.  Ein weiterer Vorteil ist die nahe gelegene Subwaystation „Townhall“ von wo ich sowohl den Flughafen wie auch die beliebte Hafengegend mit der bekannten Oper und der Harbour Bridge ohne Umsteigen erreichen konnte.

Circular Quai

Ich nutzte das angesagte schöne Wetter am zweiten Tag und marschierte früh am Morgen zum Circular Quai welches etwas über eine halbe Stunde zu Fuss zu erreichen war. Beim Circular Quai hat meinen einen guten Blick auf die Harbour Bridge sowie die Oper. Auch das Ausgangsviertel „The Rocks“ liegt gleich nebenan. Leider wurde es nichts mit dem erhofften Sonnenaufgang hinter der Oper. Tiefliegende Wolken vermiesten mir und weiteren Frühaufsteher das Vorhaben. Dafür konnte ich vor dem Grossandrang der Touristen die Fähre nach Manly besteigen und dadurch vom Boot ungestört noch das eine oder andere Bild von der Oper und der Harbour Bridge schiessen.

 

 

Manly

Wie schon in Auckland, bedeutet auch hier eine 40 Minütige Fährüberfahrt ein andere Welt.

Seven Miles from Sydney, but a Thousand Miles from Care

Tatsächlich war in Manly nichts mehr von der Grossstadthektik von Sydney zu spüren. Die Menschen schauten beim Stranspaziergang den vielen Surfen zu oder genossen Ihren Brunch in einem der Cafes an der Promenade. Neben dem breiten Sandstrand sonnten sich einige Personen auch auf kleinen steinigen Abschnitten, was mich teilweise an kleine italienische Strände erinnerte.

 

Gourmet Wein Tour ins Hunter Valley

Bereits zuhause habe ich die Hunter Valley Food and Wine Tour gebucht. Die Tour wird von Jimmy einem ehemaligen Küchenchef durchgeführt. Wir waren eine Gruppe von 14 Personen. Eine 6er Gruppe Senioren aus Neuseeland, zwei junge Chinesinnen, ein junges Paar aus Hong Kong (ok auch China) ein britisches Paar sowie ein Amerikaner in meinem Alter (noch nicht ganz Senior ;-).

Zuerst besuchten wir am Morgen den lokalen Fischmarkt von Sydney und bestaunten die verschiedenen angebotenen Meerestiere und hatten auch einen kurzen Einblick in die laufenden Versteigerungen.

SFM is the largest market of its kind in the Southern Hemisphere and the third largest seafood market in terms of variety in the world

Natürlich kann bei uns kein Fischhändler mit einer solchen Angebot (Auswahl und Frische) auftrumpfen. Die anschliessende Fahrt ins Hunter Valley dauerte ca. zwei Stunden. Zwischendurch machten wir einen „Frühstückstop“ bei welchem uns Jimmy eine Art Pilzomeletten zubereitete. Anschliessend kriegten wir dann noch einen Schnellkurs im Sushirollen was natürlich gleichzeitig eine Vorbereitung für unseren Gourmetlunch war.  Später ging die Fahrt dann weiter ins Hunter Valley.

Im Hunter Valley besuchten wir drei Wineries. In der ersten Winery servierte uns Jimmy einige kleine Häppchen passend zu den jeweiligen Weinen. In der dritten Winery ergänzte dann Jimmy unsere selber gerollten Sushi mit einem Känguruburger und weiteren Kleinigkeiten welche er direkt in seiner im Bus eingebauten Küche zubereitete. Als Dessert warf er dann noch den Bunsenbrenner an und servierte eine perfekte Creme brulee.

Obwohl sich Jimmy Mühe gab, war ich vom Anlass etwas entäuscht. Die Wineries waren im Gegensatz zu dem was ich in Neuseeland besuchte etwas lieblos. Und gegessen habe ich in den Restaurants der NZ Wineries auch nochmals besser. Das es zwischendurch immer wieder regnete machte die Sache natürlich auch nicht besser.

Das Wetter war während meines Aufenthaltes etwas durchzogen so dass ich nicht allzuviele Aktivitäten durchführte. Am Sonntag traf ich mich noch mit einer Bekannten aus meiner Jugend. Sie ist in jungen Jahren nach Sydney gezogen und hat hier Familie. Wir verbrachten einen netten Nachmittag am Hafen.

 

Fazit

Ich glaube aber dass mir Sydney wie auch schon Auckland zu hektisch ist. Natürlich haben mich die 6 Wochen in Neuseeland etwas „entschleunigt“. Aber das öffnet einem auch die Augen und man hinterfragt die unnötige Hetzerei. Anfangs war ich erstaunt dass in Neuseeland in den meisten Orten die Läden bereits zwischen 17.00h und 18.00h schliessen. Aber hey dass ist doch die work life balance von der immer gesprochen wird. Tatsache ist dass die Menschen ausserhalb der Metropolen einiges entspannter und kommunikativer sind.