Nachdem ich mit Alex letztes Jahr Rom besuchte, entschieden wir uns dieses Jahr für Prag. Ich buchte uns im Hotel Josef für 4 Nächte ein Zimmer. Das Hotel welches im gleichnahmigen ehemaligen jüdischen Viertel liegt kann ich jedem wärmstens empfehlen. Neben dem ausgezeichneten Service und dem umfangreichen Frühstücksbuffet inkl. frisch gebackenem Brot, punktet das Hotel mit einer sehr kurzen Gehdistanz zu einem der beliebtesten Ausgangsviertel mit diversen Bars und Clubs. Nach der Ankunft blieb uns noch etwas Zeit für einen ersten Spaziergang bevor ich uns für den Abend ein Tisch in der Grand Cru Winebar reserviert hatte. Das Essen wie auch der Wein waren ausgezeichnet so dass ich auch dieses Lokal gerne weiter empfehle.

Für Freitag hatte ich uns einen privaten Guide organisiert welcher uns in einem fünfstündigen Stadtrundgang die wichtigsten Attraktionen von Prag erklärte. Wir schlenderten eher langsam durch die Altstadt und über die Karlsbrücke zum Regierungspalast rauf und rückblickend denke ich hätte man das gleiche Programm in weniger Zeit abspuhlen können. Am Ende der Tour assen wir dann noch in einem authentischen Restaurant Goulasch mit Knödel und genossen ein kühles Bier. Der lange Spaziergang in der sommerlichen Hitze war ermüdend so dass wir uns am späten Nachmittag noch etwas im Hotelzimmer erholten, bevor wir dann bis in die frühen Morgenstunden die perfekten Drinks in der Cocktailbar Tetters genossen. Zum Glück waren wir früh genug in der Bar um noch einen der begehrten Tische zu kriegen. So konnten wir gemütlich dem Aufmarsch der Prager Szene zusehen.

 

Am Samstag war dann zuerst einmal ausschlafen angesagt. Für diesen Tag hatten wir ausser Shopping keine weiteren Aktivitäten geplant. Für den Abend hatte ich uns einen Tisch im Restaurant Barock reserviert. Leider hatte ich diesemal kein gutes Händchen. Das ehemalige Szenenlokal hat offensichtlich seine beste Zeit hinter sich. Es waren nur wenig Gäste im Lokal und das Essen war ziemlich mässig und überzahlt. Daher verzichteten wir auf ein Dessert in der Hoffnung nochmals rechtzeitig im Tretters einen Tisch ergattern zu können. Einen Tisch kriegten wir wieder, aber an diesem Abend war die Stimmung nicht mehr dieselbe und es war auch weniger Betrieb.

 

Für den Sonntag war dann wieder etwas Kultur angesagt. Um 9.30 fuhr uns ein Bus in zwei Stunden in den Kurort Karlsbad. Leider war es an diesem Tag meistens bedeckt so dass die wunderschönen Häuser nicht so recht zur Geltung kamen. Und auch sonst konnte uns der von Russen dominierte Ort nicht begeistern. Wir versuchten trotzdem das Beste aus diesem Besuch zu machen, mussten wir doch bis zur Rückreise 6 Stunden warten. Nach der Rückkehr wählten wir für unser letztes Dinner in Prag das trendy  James Dean.

Am Montag blieb uns dann noch kurz Zeit für ein Kaffe im nahegelegenen Bakeshop bevor wir am Mittag und die Heimreise antraten.