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Ich hatte eigentlich geplant den Silvesterabend in Tallinn zu verbringen. Aber ein hartnäckiger Magenvirus zwang mich den Jahreswechsel alleine bei Tee und Bananen Zuhause zu verbringen. Nachdem ich mich am Neujahrstag etwas besser fühlte, entschloss ich mich ein neues Flugticket für den zweiten Januar zu kaufen. So landete ich schliesslich mit zwei Tagen Verspätung am Abend in Tallinn.
Der Flughafen von Tallinn liegt nicht weit vom Zentrum entfernt und ich konnte meine via Airbnb gebuchte Unterkunft bequem mit dem Tram Nr. 4 erreichen. Die stylische Wohnung lag im trendy Rotermann District von welchem ich in wenigen Gehminuten die bekannte Altstadt erreichen konnte. Meine Wohnung lag im obersten Stock und ist auf dem Bild unten links vom Kamin zu sehen.
Bevor wir die Tour durch die Altstadt von Tallinn und die Museen starteten, genehmigten wir uns noch einen Tee im Cafe Maiasmokk welches als älteste Cafe in Tallinn beworben wird.
Das graue Wetter in Tallinn war Ideal um neben dem obligaten Altstadtbummel auch noch das eine oder andere Museum zu besuchen. Wir entschieden uns für das Estonian Maritime Museum welches die Ausstellung auf zwei Standorte verteilte.
Der erste Teil war im Fat Margaret Tower mitten in der Altstadt untergebracht. Auf vier Stockwerken wurden in diesem 500 Jahre alten Turm Gegenstände aus der vergangenen Fischerei und Schifffahrt ausgestellt.
Die grössere Attraktion lag aber 20 Gehminuten von der Altstadt entfernt. In der Seaplane Harbour Ausstellung welche 2012 ihre Tore öffnete, sind neben dem tollen Gebäude ein U-Boot aus dem Jahr 1937 sowie ein aufgehängtes Wasserflugzeug die Publikumsmagnete. Die Leute stehen in einer langen Warteschlange um einen Rundgang im engen U-Boot machen zu können.
Ein guter Abschluss um dem grauen Wetter zu entfliehen war der Besuch der Sigmund Freud Bar. Hier kann man aus einer vielzahl von ansprechenden Drinks auswählen welche gekonnt gemixt werden. Ich habe mich für einen Bohemian Sour entschieden. Ich denke bei sonnigem Wetter ist Tallinn sicher nochmals eine Reise wert. Ich war aber nach drei Tagen „dauergrau“ froh die Heimreise antreten zu können.
