Wanderung zum Oberhornsee

Das herrliche Wetter von letztem Wochenende nutzen mein Kollege Friedrich und ich für eine Zweitages-Wanderung zum Oberhornsee durch das Lauterbrunnental. Die eindrückliche Berglandschaft, an der Nordseite von Jungfrau und Breithorn gehört zum UNESCO-Welterbe.[sgpx

Gegen 13:30h parkierte Friedrich das Auto in Stechelberg. Nach Bratwurst und Rösti starteten wir unsere Wanderung auf einem breit angelegten Kiesweg Richtung Obersteinberg.

Zuerst passierten wir das Hotel Tschingelhorn um nach einer Marschzeit von zwei Stunden das Berghotel Obersteinberg zu erreichen. Bevor wir die letzte Steigung zum Oberhornsee in Angriff nahmen, blieb uns genügend Zeit die langsam untergehende Sonne  bei einem Stück Nusstorte und einen Kafi Lutz zu geniessen.

Die Kühe hielten mich vom Schlafen ab

Kaum hatten wir unsere Zelte gegen 20.00 auf einer Ebene hinter dem Oberhornsee aufgestellt, wurden wir von einer kleinen Kuhherde begrüsst. Anscheinend war unser gewähltes Nachtrevier auch die bevorzugte Schlafstelle dieser Viecher. Nachdem Friedrich ein etwas zu neugieriges Jungtier wieder etwas verjagen konnten, wurden unsere zwei Zelte schon bald wieder von den Tieren umzingelt. Zum Glück wussten wir zu diesem Moment noch nichts vom tödlichen Zusammenstoss einer Wanderin mit einer Kuhherde.

Anders bei Friedrich war bei nicht an Schlaf zu denken. Zuerst beunruhigten mich die immer wieder nahe am Zelt vorbeiziehenden Kühe. Als sich die Viecher endlich in 50 Meter Distanz hinlegten und das Gebimbel der Kuhglocken verstummte, konnte ich trotzdem keine Ruhe mehr finden.

Zum Glück marschierten die Kühe am frühen Morgen etwas Talaufwärts so dass ich ohne Sorgen das Zelt verlassen konnte. Nach einem kurzen Frühstück räumten wir unsere Sachen zusammen und marschierten weiter in Richtung Schmadribachfall.

Steiniger Abstieg

Anders als der erste Teil war dieser Rückweg ein typischer Bergwanderweg mit unangenehmen steilen und steinigen Passagen. Nur am Anfang mussten wir noch etwas Höhe gewinnen damit wir oberhalb der Wasserfälle vorbei wandern konnten. Anschliessend ging es dann auf meistens steilen schmalen Pfaden retour nach Stechelberg. Ich bin mir nicht sicher ob es besser wäre diese Rundtour in umgekehrter Reihenfolge abzulaufen um die steinigen steilen Passagen aufwärts zu bewältigen und so die Verletzungsgefahr zu mindern.