Zürich – Oslo – Tromsø

Eben erst aus dem verregneten Island zurückgekehrt riskierte ich nochmals eine Woche Urlaub im Norden. Mit meinem Bürokollegen Urs reiste ich nach Norwegen.

Von Zürich sind wir via Oslo nach Tromsø geflogen. Am frühen Nachmittag konnten wir auf dem kleinen Flughafen unseren Mietwagen, einen Hybrid Toyota, in Empfang nehmen und fuhren in unser gebuchtes Hotel Quality Saga. Bei starker Bewölkung schlenderten wir etwas durch die Stadt und machten noch einige Besorgungen bevor wir dann am Abend ein mittelmässiges Essen im Restaurant Aunegarden verzehrten.

Tromsø – Svolvær

Am nächsten Tag musste Urs 420 km von Tromsø nach Svolvær, unser ersten Ort auf den Lofoten, fahren. Wir hatten Glück und konnten die Fahrt bei schönem Wetter geniessen. In Sandtorg machten wir einen kurzen Zwischenstopp im schön gelegenen Hotel Sandtorgholmen und erreichten Svolvær  gegen 18:00h wo wir für eine Nacht im Rica Hotel einquartiert waren. Svolvaer selber ist nicht wirklich idyllisch aber hat dafür noch ein etwas umfanreicheres Angebot an Shops und Restaurants. Im „Szenenrestaurant“ Du Verden verzehrten wir eine Pizza, da wir wussten dass wir in den nächsten Tagen eher auf Fischgerichte fokussiert sein werden.

Der Nächste Morgen war dann wettermäßig wieder eher auf der trüben Seite. Trotzdem starteten wir unsere erste kurze Wanderung auf den nahe gelegenen Tjeldbergtinden. Oben angekommen entschieden wir uns aufgrund eines aufkommenden Gewitters für eine rasche Rückkehr auf dem selben Weg anstelle des längeren Abstiegs via Kabelvag. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig zurück ins Dorf bevor es heftig zu Regnen begann.

 

Svolvær – Henningsvaer

Am Nachmittag fuhren wir dann weiter nach Henningsvaer wo wir für drei Nächte das Hotel Finnholmen Brygge gebucht hatten. Da das Wetter ziemlich mies war, entschieden wir uns das Abendessen in unserem gemütlichen Hotel zu geniessen. Das Hotelrestaurant hatte nur eine kleine Karte aber die angebotenen Speisen waren von guter Qualität.

Am nächsten Tag meinte es das Wetter gut mit uns so dass wir eine weitere Wanderung in Angriff nehmen konnten. Ich hatte eine mit „easy“ taxierte Wanderung zwischen den Zwei Küstenorten Nesland und Nusfjord ausgewählt. Wie schon in Island zeigte sich auch hier, dass die Nordländer eine etwas andere Vorstellung von „Easy“ hatten. Obwohl der Weg mehrheitlich wirklich einigermassen angenehm war, mussten wir mühsam über einige Felsbrocken kraxeln und eine etwa 8 Meter hohe Leiter runter-/raufsteigen. An einigen schmalen Stellen halfen Drahtseile um nicht am Hang abzurutschen. Beim Hinweg brauchten wir für die ca. 4km etwa 2 1/2 Stunden. Nach einer Kaffee und Kuchenpause in Nusfjord konnten wir dann den Rückweg in etwas unter 2 Stunden zurücklegen. Für das Abendessen hatte ich uns einen Platz im feinen Fischrestaurant Fiskekrogen reserviert.

Am nächsten Tag war dann wieder mehrheitliche grau in grau angesagt so dass wir uns anstelle einer weiteren Wanderung für eine Bootsfahrt von Svolvaer in die Trollfjords entschieden. Da die Wettervorhersage am Nachmittag zumindest eine Verbesserung versprach entschieden wir uns für die spätere 13.30h Tour. Und tatsächlich hatten wir während der dreistündigen Fahrt zumindest teilweise einige kurze Aufhellungen. Nach etwas über einer Stunde erreichten wir den Fjord mit den steilen Wänden. Wir tuckerten etwa 10 Minuten im Fjord umher bevor wir die Retourfahrt in Angriff nahmen. Auf der Rückfahrt wurden wir dann noch mit einer Mövenfütterung unterhalten. Das letzte Abendessen in Henningsvaer genossen wir noch einmal in unserm Hotel.

Henningsvaer – Å

Der nächste Tag begann wieder regnerisch so dass wir keine Eile hatten zu unserem letzten Ort auf den Lofoten zu fahren. Erst gegen 11.00h checkten wir aus und fuhren dann auf der Hauptstrasse E10 Richtung Süden. Die letzte Nacht auf den Lofoten verbrachten wir in „Å“. Nach diesem Ort hört die Strasse auf und man ist quasi wirklich etwas am Ende der Welt. Für ca 90.– CHF hatten wir die einfache Unterkunft A-Rorbuer, welche etwas an ein Pfadilager erinnert, gebucht. Wir versuchten auch diesen regnerischen Tag noch positiv zu gestalten. Dazu gehörte ein weiterer Kafi- und Kuchenstop in Reine wo wir noch unverhofft auf einen Bürokollegen stiessen. Für das letzte Abendessen auf den Lofoten reservierten wir uns dann noch einen Tisch im Restaurant Gammelbua im nahegelegenen Reine.

Am nächsten Morgen brachte uns die  Fähre von in knapp 4 Stunden von Moskenes nach Bodo. Hier verbrachten vor der Heimreise via Oslo noch eine Nacht. Für das letzte Dinner verzichteten wir auf Fisch und genossen eine Pizza im Restaurant Bjørk.