Justin Nozuka eine Entäuschung im KKL

Mangels besserer Alternativen im Konzertsaal entschloss ich mich dieses Jahr dem „Newcomer“ Justin Nozuka eine Chance zu geben. Ich buchte für den Abschlussabend vom Blue Balls Festival zwei Tickets in der Frontrow.

Aber schon nach den ersten Sekunde war uns beiden klar dass das eine Fehlentscheidung war. Ich nehme an das Managment von Justin Nozuka versucht den 22 jährigen Teeneschwarm als exotische oder Oeko Version von Justin Bieber zu vermarkten. Wir fragten uns ernsthaft warum dieser Jüngling mit seiner dünnen Stimme auf die Bühne des KKL Konzertsaales durfte. Da erstaunt es  nicht dass die Auslastung der Hauptkonzerte gemäss Medienmitteilung von 78% auf 72% zurückgegangen ist.

Es ist ja löblich unbekannten Künstlern eine Bühne zu geben, aber etwas Talent sollten Sie schon mitbringen. Nach zwei Stücken Solo mit eigener Gitarrenbegleitung wurde es dann ein wenig erträglicher durch die Unterstützung eines zweiten Gitarristen, welcher zwischendurch auch am e-Piano eine gute Figur machten.

Zum Glück kam Yodelice

Nach knapp einer Stunde räumten die beiden dann die Bühne für Yodelice.

Auch von Yodelice hatten wir keine Ahnung und aufgrund der Performance von Justin Nozuka waren unsere Erwartungen nicht sehr hoch. Aber wie schon am Konzert von Everlast, wurden Janine und ich absolut positiv überrascht. Die vier Jungs von Yodelice konnten das Publikum gleich von Anfang an mit Ihrem düsteren basslastigen Stück „Breathe In“ begeistern.

Obwohl ich die Kostümierung der französischen Band etwas lächerlich fand, muss ich zugeben dass diese durchaus zur melancholischen Musik und der Choreographie passten. Nach etwas über einer Stunde war dann zu unserem Bedauern die zweite hälfte des Konzertes vorbei und wir gingen doch noch mit einem guten Gefühl zurück in unser Hotel für einen  Nightcap.