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Den ersten Tag meiner diesjährigen Indienreise nutzte ich für eine Stichvisite in Mumbai. Aufgrund der beschränkten Zeit hatte ich einen Guide organisiert. Ader Gandi holte mich mit einem Fahrer pünktlich um 10.00h im schönen Hotel Trident Narman Point ab. Zuerst machten wir eine kurze Hafenfahrt um einen Überblick zu erhalten. Anschliessend besuchten wir einige der wichtigsten Attraktionen der Stadt. Dazu gehörte auch ein Besuch des Hotels Taj Mahal Palace, welches 2008 Ziel von Terroristen war. Ein Erlebnis war ein ausführlicher Rundgang durch das Dhobi Ghat, eine riesige Open Air Wäscherei, in welcher hunderte von Männer für einen Hungerlohn die Wäsche der umliegenden Hotels, vielfach noch von Hand auf den Waschsteinen schrubben. Lunch hatten wir im historischen Restaurant Brittania, in welchem der 92 jährige Besitzer immer noch persönlich die Bestellungen aufnimmt und dabei auch gerne die Dankeskarte vom englischen Königshaus präsentiert. Am späten Nachmittag besuchten wir zum Abschluss noch einen lokalen Fischmarkt bevor mich Ader am Abend zurück ins Hotel brachte.
Nach einer erholsamen Nacht im Trident, fuhr ich am nächsten Morgen mit dem Taxi zum Flughafen. Am Sonntag morgen waren die Strassen ruhig so dass ich schneller als erwartet beim domestic Airport einchecken konnte. Zur meiner Überraschung war ich bereits nach 20 Minuten Eingecheckt da auch auf dem Airport am Sonntagvormittag wenig Betrieb herrschte. Nach einem kurzen Flug landete ich um 14.30h in Udaipur wo mich mein Fahrer Moin abholte. Die nächsten zwei Nächte logierte ich im neu renovierten Madri Haveli und kriegte für die erste Nacht einen Upgrade auf eine tolle Suite. Da ich bereits schon einmal in Udaipur war, plante Moin für den Nächsten Tag eine Fahrt nach Dungarpur wo wir das Haveli Juna Mahal aus dem 14. Jahrhundert besichtigen konnten.
Die folgenden Tage verbrachten wir in Bassi, Bundi und Ranthambore. Bundi hat einige schöne alte „Stepwells“ in der Stadt, ansonsten ging mir der kleine Ort aber aufgrund des immensen Verkehrs in den engen Gassen ziemlich auf die Nerven. Als Fussgänger muss man dauernd den Autos und Motorräder ausweichen, da in Indien nur auf die rumliegenden Kühe Rücksicht genommen wird. In Bassi war es einiges ruhiger so dass ich es genoss in den Strassen rumzuschlendern und nach Fotomotiven Ausschau zu halten. Die Tigersafari in Ranthambore war wie erwartet ein Reinfall. Auf dem Jeepbus haben wir uns den Arsch abgefroren um ein paar Hirsche und Affen zu sehen. Ja dann konnte man plötzlich noch einen Tiger abschleichen sehen. Ich vermute das Tier war angekettet, dressiert oder unter Drogen gesetzt da keiner der Guides eine Waffe zum Schutz hatte 😉
Die letzten zwei Tage in Rajasthan verbrachten wir in Jaipur, bevor es dann weiter nach Agra (Taj Mahal) und Amritsar (Golden Palace) geht. Auch Jaipur kannte ich bereits, besuchte aber nochmals den Palast der Winde, das Amber Fort sowie das Observatorium Jantar Mantar, mit der historischen Sonnenuhr Samrat Jantar von 27 Meter Höhe welche die Zeit auf 2 Sekunden genau anzeigen soll.
