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4 Tage im Weingebiet von Mendoza
Zum wieder Aufwärmen, habe ich nach Patagonien noch 4 Naechte in Mendoza gebucht. Die Gegend ist durch den Weinanbau geprägt. Die Stadt selber bietet nicht viel Sehenswürdigkeiten, nicht zuletzt weil ein grosser Teil der Historischen Bausubstanz dem grossen Erdbeben von 1861 zum Opfer viel.
Mein Fokus lag aber sowieso auf dem Wine Tasting. Bereits am Tag nach meiner Ankunft hatte ich eine exklusive Weindegu ins Uco Valley bei Ampora Wine Tours gebucht.
Gleich vorweg es war den Preis von USD 180 wert. Um 0830h wurde ich im Hotel abgeholt. Neben dem Fahrer und dem Guide Jose waren noch 2 Honeymoonpärchen aus den USA mit von der Partie. Wir besuchten 3 Wineries in welchen wir jeweils in einer intimen Atmosphäre (keine Touribusse) hochstehenden Wein probieren konnten. Der erste Stop war im mittelgrossen Betrieb Atamisque. Wir konnten in Ruhe die ganze Produktionskette besichtigen und probierten am Schluss 5 verschiedene Weine. Der zweite Stop war eine sehr kleine Boutiqewinery, bei welcher noch viel Handarbeit angesagt war. Der dritte Stop bei Bodegas O Fournier, war neben dem kulinarischen auch ein architektonisches Highlite. Obwohl alle 3 besuchten Weingüter von den selben Architekten (Bórmida & Yanzón) entworfen wurden, war dieses Gebaeude das mit Abstand außergewöhnlichste Weingut, dass wir besucht hatten. Hier kriegten wir nach der Besichtigung auch einen wunderbaren späten Gourmetlunch serviert bei welchen wir wiederum 5 herrliche Weine verköstigen konnten. Um 19.00h wurden war ich wieder im Hotel und konnte auf einen gelungenen Ganztagestrip zurückblicken.
Am nächsten Tag besuchte ich mit einer ehemaligen Arbeitskollegin aus der ZKB das naehergelegene Weingebiet von Maipu. Wir liessen uns mit dem Taxi direkt ins erste kleine Weingut CarinaE bringen. Dort wählten wir wiederum eine etwas gehobenere Deguvariante aus. Anschliessend marschierten wir in knapp einer Stunde zum Weingut Tempus Alba, in welchem wir auf der Terrasse 3 Weine mit einem kleinen Lunch genossen. Ursprünglich wollten wir diese Gegend per Bike erkunden. Nachdem ich aber im Netz viele schlechte Erfahrungen gelesen habe, hatte ich mich für die Taxivariante entschieden. Als wir die Strassen mit dem intensiven Lastwagenverkehr sahen, waren wir mit unserem Entscheid zufrieden.
Am letzten Tag vor meiner Weiter- / Rückreise nach Buenos Aires schlenderte ich nochmals alleine durch Mendoza (Susanne reiste an diesem Tag zurück nach Chile) und entdeckte doch noch eine etwas gefälligere Strasse. Aber ich bleibe bei der Meinung dass die Stadt Mendoza nicht wirklich sehenswert ist. Konzentriert man sich aber nur auf die Weingüter so hat diese Gegend viel zu bieten.
Ich denke das wir mein letzter Bericht zu dieser Reise sein. Die letzten zwei Nächte verbringe ich dann nochmals in Buenos Aires bevor ich dann am 24.12.2012 am Abend in Zürich ankommen werde.
In den drei vergangenen Wochen habe ich viele verschiedene Gegenden kennen gelernt. Patagonien war für mich sicher das eindrücklichste Erlebnis und schlussendlich auch der Auslöser für diese Reise nach Südamerika. Ich bin froh konnte ich den W-Trek in Torres del Paine bei einigermassen guten Wetter absolvieren, gilt doch der Torres del Paine Hike als eine der schönsten Mehrtages Wanderungen. Aber auch der Perito Morenogletscher in El Calafate hinterliess bei mir einen bleibenden Eindruck.
