Wanderung zu den Havasu Falls

Nachdem meine Campinplatz Reservation geklappt hat, stand einem Hike zu den Havasu Falls nichts mehr im Wege.

Obwohl diese Wasserfälle nur etwa 40 km vom Grand Canyon Village entfernt sind erreicht man diese nur via langem Umweg. Am besten bezieht man die Nacht davor ein Hotel in Seligman oder Peach Springs dann schafft man die Anfahrt am Morgen in 1.5 bis 2 Stunden. Wer Lust hat kann die Nacht davor auch bereits beim Trailhead Campieren.

Start nach Übernachtung in Seligman

Ich habe mich für eine Übernachtung in Seligman entschieden und konnte so gegen 0900h am Morgen los laufen. Zuerst geht es etwa eine halbe Stunde lang via Serpentinen steil ins Tal herunter. Anschliessend führt der Weg für weitere 6.5 Mi mehrheitlich flach durch den Havasu Canyon bis zum Supai Indian Village. Nach der Registration welche mich für den Eintritt inkl. Campingplatz USD 54 gekostet hat, gilt es dann nochmals 2 Mi bis zum Campingplatz und den Havasu Falls zurückzulegen.

Der Campingplatz ist wunderschön an einem kleinen Fluss angelegt und da ich zu den frühen Neuankömmlingen gehörte konnte ich mir noch einen privilegierten Platz sichern.

Nebst den Havasu Falls schaute ich mir noch die Mooney Falls ganz in der Nähe an. Auf die 4 Mi entfernten Beaverfalls verzichtete ich da ich schon erledigt genug vom Anmarsch war. Auch die Tatsache dass man nur durch ein „Runterklettern“ bei den Mooneyfalls (siehe Foto) weiter zu den Beaverfalls marschieren konnte, war ein zusätzliches No go für mich.

Früher Start um der Hitze beim Aufstieg zu entgehen

Am nächsten Morgen stand ich um 0515 auf, kochte mir ein Porridge zum Frühstück und packte alles zusammen. So konnte ich bei genügend Licht um 0630 den Rückmarsch in Angriff nehmen. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Bis auf wenige Minuten beim Aufstieg, konnte ich den ganzen Weg im Schatten zurücklegen. Kurz vor dem Aufstieg tankte ich mittels Energiegel und -Riegel nochmals einige Kalorien und konnte nach 4.5 Stunden meinen Rucksack in das Auto werfen.

Ich kann diesen Trip jedem empfehlen der in der Nähe herumreist. Gegen happiges Entgelt kann man sich das Gepäck auch per Packesel transportieren lassen, was viele Touristen auch in Anspruch nahmen. Die ganz Faulen liessen sich auch von Pferden runter- oder raufbringen. Mit leichterem Gepäck lässt sich auch wandern, wenn man anstatt zu Campieren ein Zimmer in der Lodge reserviert.